#ausLiebe Soziale Sicherung weiter denken

Kein Weiter so – Diakonie Baden initiiert gesamtgesellschaftlichen Zukunftsdiskurs
Die Soziale Daseinsfürsorge ist in Gefahr. Es braucht einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs über die Zukunft der sozialen Sicherung.
Die Diakonie Baden macht den ersten Schritt und lädt ein zu einem digitalen Fachtag unter der Überschrift #ausLiebe Soziale Sicherung weiter denken.
Impulsgeber:innen aus der Forschung, Ideensetzer:innen aus Politik, Kirche und der freien Wohlfahrtspflege, Vertreter:innen von Krankenkassen und Arbeitgeberverbänden, Landrät:innen und Sozialdezernent:innen, Kulturschaffende und Diakonie-Mitarbeitende – sie alle kommen zusammen, um offen und mutig zu diskutieren. Denn nur gemeinsam können wir die Zukunft der sozialen Sicherung gestalten.
Digitaler Fachtag #ausLiebe Soziale Sicherung weiter denken
Freitag, 15. September 2023
9 bis 13 Uhr
Fachtag 15. September 2023 - direkt zum Programm
Nähere Infos zum Fachtag folgen.
Neben kurzfristigen Belastungen aufgrund Corona und des Ukraine-Kriegs sind es die langfristig nicht gesicherten Finanzierungen, aber vor allem der Personalmangel, der die größte Herausforderung darstellt.
Immer mehr soziale Einrichtungen müssen bereits Angebote einschränken oder stehen gar vor dem Aus. Ein „Weiter so!“ kann es aus unserer Sicht nicht geben.
Aber wie weiter?
Zukunftsdiskurs 2023
Aus der jüngsten Diakonischen Konferenz heraus ist eine Erklärung entstanden, mit der die Diakonie Baden einen Zukunftsdiskurs unter dem Motto #ausLiebe Soziale Sicherung weiter denken gestartet hat. Denn wir sind überzeugt, dass wir die dringliche Frage „Wie weiter?“ nur gesamtgesellschaftlich beantworten können. Es braucht einen neuen Profi-Bürger:innen-Technik-Mix, also eine neue Verteilung von fachlicher Arbeit, bürgerschaftlichem Engagement und technischer Unterstützung.
Auftakt für den Diskursprozess war das Jahrespressegespräch im Januar. Seitdem bringen Vorstandsvorsitzender Urs Keller, Holger Hoffmann und Ute Günther das Thema meist verbandsintern auf verschiedenen Ebenen in Austauschrunden ein. Es zeigte sich rasch, dass alle Arbeitsfelder schon jetzt mehr oder weniger betroffen sind, besonders stark leiden die Pflege und Kitas. Zugleich richtete sich der Fokus von Anfang an auch auf gute Beispiele und Lösungsansätze, mit Betroffenheiten umzugehen.
Nun soll der Zukunftsdiskurs in die nächste Phase übergehen. Dem ersten Überblick über die Bereiche sollen nun konkrete und quantifizierbare Daten aus den besonders betroffenen Arbeitsfeldern folgen.
Zudem braucht es die nächste Ebene, um Soziale Sicherung weiter zu denken. Es braucht einen offenen und mutigen Diskurs mit den Leistungserbringenden, den Kostentragenden, der Wissenschaft, den Kirchen, den Gewerkschaften und allen betroffenen Sozialverbänden und der Politik. Wir müssen gemeinsam neu nachdenken, um angemessene Lösungen auf den Weg zu bringen.
Höhepunkt unseres diesjährigen Zukunftsdiskurses soll daher ein Fachtag am Freitag, 15. September 2023 sein. Der Fachtag findet online von 9 bis 13 Uhr statt. Wir starten mit Impulsvorträgen, bieten eine Diskussionsrunde mit festen Diskutant:innen sowie Beteiligungsmöglichkeit und gemeinsam denken wir weiter in digitalen Diskussionsräumen. Wir wollen also an diesem Tag die Rahmenbedingungen, personellen wie finanziellen Herausforderungen, neue Perspektiven und ein neues gesellschaftliches Selbstverständnis der Sozialen Sicherung bearbeiten und diskutieren.
Ansprechpersonen

Holger Hoffmann
Abteilungsleitung
Soziale Arbeit in Kirchengemeinden und Kirchenbezirken
Diakoniepfarrer:innen, Sozialpolitik
0721 9349-207