Rettung für Beratungszentren
Diakonie begrüßt Entscheidung der Landesregierung

Mit großer Erleichterung hat das Diakonische Werk Baden auf eine Entscheidung der Landesregierung zur Zukunft der Arbeitslosenberatungszentren in Baden-Württemberg reagiert. Vorstandsvorsitzender Urs Keller sagte, die Zusage des Wirtschaftsministeriums, die Beratungszentren weiter fördern zu wollen, erfülle ihn mit großer Freude. Das Ministerium werde damit der zuletzt gewachsenen Bedeutung dieser Institutionen gerecht.
Schon im Dezember solle das Geld für das kommende Jahr an die Einrichtungen überwiesen werden. Je Beratungszentrum sind das 53.000 Euro im Jahr. Die Diakonie hatte wiederholt darauf hingewiesen, wie groß der Nutzen der Zentren im Vergleich zu den niedrigen Kosten ist.
Die Diakonie Baden hatte aufgrund der aktuellen Sparvorgabe für den Haushalt 2023/2024 befürchtet, dass die für den Betrieb der Zentren nötigen Mittel nicht wieder im Haushalt eingestellt werden könnten. Das aber hätte fatale Folgen insbesondere für Langzeitarbeitslose gehabt. Der evangelische Wohlfahrtsverband hatte sich deshalb an die Öffentlichkeit gewandt und bei der Politik dafür geworben, die Zentren weiter zu fördern.
Arbeitslosenzentren richten sich erfolgreich an alle Betroffenen, die bislang an den üblichen Behördenwegen gescheitert sind. Ziel ist es, Langzeitarbeitslose auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt individuell zu unterstützen. Allein in den vergangenen vier Jahren haben die Arbeitslosenberatungszentren in Baden-Württemberg in mehr als 30.000 Beratungen Menschen direkt geholfen. In vielen Fällen bis hin zur direkten Vermittlung in eine Arbeitsstelle.
Von den zwölf geförderten Arbeitslosenberatungszentren in Baden-Württemberg wird die Hälfte von Einrichtungen der badischen Diakonie betrieben.