Nachhaltigkeit finanzieren
Diakonie und Caritas in Baden-Württemberg drängen auf mehr Unterstützung der Landesregierung beim Klimaschutz. Bei einem Gespräch der Wohlfahrtsverbände mit Landesumweltministerin Thekla Walker hieß es, bei der Umsetzung gebe es schier unüberwindbare Hindernisse. Investitionen in mehr Nachhaltigkeit würden dadurch geradezu verhindert.
Michael Futterer von der Diakonie Baden sagte, in den Investitionskosten, z.B. für ein Pflegeheim, sei Klimaschutz nicht berücksichtigt. Und die Einsparungen, z.B. im Strombereich, kämen nicht bei den Trägern an. Das aber seien systemimmanente Probleme, die die Dienste und Einrichtungen von Diakonie und Caritas daran hinderten, in Richtung Klimaschutz loszulaufen.
Die Verbände drängen deshalb auf interministerielle Abstimmung und auch Gespräche sowohl mit der Bundes- als auch der Kommunalebene. Diakonie und Caritas seien große und starke Partner und würden sich schon aufgrund ihrer christlichen Motivation leidenschaftlich für die Bewahrung der Schöpfung engagieren.
Das Gespräch mit der Ministerin bezeichneten alle Verbände als konstruktiv. Es wachse ein wenig die Hoffnung, dass die Hindernisse gemeinsam aus dem Weg geräumt werden können.

Katharina Müller, Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg, Michael Futterer, stellvertretender Vorstand Diakonie Baden, Matthias Fenger, Diözesan-Caritasdirektor Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Claus Peter Dreher, Diözesan-Caritasdirektor Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg. Dr. Robert Bachert, Vorstand Diakonie Württemberg, Inci Wiedenhöfer, Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart.