Hilfsfonds des Landes
Angekündigten Hilfen fallen zu gering aus
Das Hilfsprogramm des Landes Baden-Württemberg für die Soziale Infrastruktur stößt bei den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege auf Zustimmung. Zugleich weisen sie darauf hin, dass die Hilfen schnell kommen müssten. Viele soziale Einrichtungen und Dienste fürchteten um ihre Existenz.
Das Diakonische Werk Baden fordert zusammen mit den anderen Verbänden aber mehr Mittel zur Unterstützung der sozialen Dienstleister. Ihre Bandbreite sei derart groß, dass das angekündigte Hilfsvolumen nicht annährend ausreiche. Soziale Unternehmen brauchten analog zu den Krediten für kleinere und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, Soforthilfen zu beantragen. Es gehe schlicht darum, die Zahlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
Das Landesprogramm werde helfen, die Lücken des Bundeshilfsprogramms etwas zu schließen. Es gehe darum, dass die essenziellen Angebote der sozialen Daseinsfürsorge weiter den Menschen in Baden-Württemberg zugutekommen. Die sozialen Unternehmen könnten nahezu keine Rücklagen bilden, aus denen sie bspw. Kostensteigerungen bezahlen könnten. Viele Angebote stünden bereits heute mit dem Rücken zur Wand. Deshalb müsse die Hilfe schnell und unbürokratisch kommen.
Die elf Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege sind die größten Anbieter von Diensten und Leistungen der Sozialen Arbeit in Baden-Württemberg. In rund 10.000 Einrichtungen und Diensten sind mehr als 390.000 Menschen beschäftigt.