Förderantrag bewilligt

Die Baden-Württemberg Stiftung fördert ein Projektvorhaben der Diakonie Baden zur Versorgung bedürftiger Menschen in der Ukraine. Gemeinsam mit der rumänischen Partnerorganisation FONT sollen in der Ukraine und in Rumänien Sozialdienste und -strukturen geschaffen werden. Ziel ist es, bedürftige Menschen in den Kriegsgebieten zu unterstützen.
Das ambitionierte Vorhaben hat die Baden-Württemberg Stiftung überzeugt, weshalb sie jetzt die Förderzusage gegeben hat. Insgesamt hatte die Diakonie 45.000 Euro beantragt.
Konkret geht es um die Region Kamianets-Podilskyi, im äußersten Süden der Ukraine, an der Grenze zu Rumänien. In einem ersten Schritt geht es darum zu erfassen, welche der Unterstützungsdienste, die es vor dem Krieg gab, noch existieren. Im Programm sollen bestehende soziale Dienste unter (Nach-)Kriegsbedingungen weiterentwickelt bzw. neue konzipiert werden.
Von Januar bis Dezember 2023 werden Innovationsteams gebildet, die an verschiedenen Ideen zum Thema Pflege arbeiten. Zielgruppe sind vertriebene und traumatisierte Personen. Für sie sollen mithilfe von innovativen Methoden bestehende Dienstleistungen verbessert oder neue entwickelt werden. Dafür nutzen die Projektpartner innovative Methoden und Prozesse (Design-Thinking).
Bei dem Projekt bringt die Diakonie Baden die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt D-Care-Labs ein. Darin wurden von den teilnehmenden Staaten aus dem Donau-Raum Ideen und Perspektiven für neue Pflege-Dienstleistungen entwickelt. Davon soll nun auch die Ukraine profitieren.